❓„Gibt es ein Buch, dass ich vor unserem Teammeeting lesen kann lesen, um mich über die Gestaltung von Change-Prozessen zu informieren“, fragte mich vorgestern der Geschäftsführer eines Gesundheitsunternehmens 🤔. Das Unternehmen steckt in zahlreichen – auch Corona bedingten – Veränderungsprozessen, der Druck auf die Führung ist enorm.
Spontan habe ich „Leading Change“ von John P. Kotter empfohlen, einen bereits 1996 erschienenen Klassiker, der als Grundlage nichts von seiner Relevanz verloren hat und mit 160 Seiten Umfang auch für viel beschäftigte Führungskräfte noch gut lesbar ist.
➡️ Die Stärke: Kotter zeigt nachvollziehbar, in welchen Phasen Veränderungsprozesse verlaufen, wie diese gestaltet werden können und welche Rolle insbesondere der Führung in Projekten zukommt. Als Erstinformation und Vergewisserung aus meiner Sicht eine gute Wahl, auch wenn Themen wie Agilität und New Work noch fehlen.
➡️ Was das Buch ausmacht: klare Struktur, übersichtlich, nachvollziehbar und kein Geschwafel.
➡️ Zurecht macht Kotter darauf aufmerksam, dass Kulturwandel die Folge von Veränderung ist und nicht am Anfang des Prozesses steht – ein Fehler, der bis heute in Change-Prozessen immer wieder passiert und neben Führungs-Defiziten ein Grund dafür ist, warum so viele Change-Prozesse scheitern.
❗️Fazit: klare Leseempfehlung zum Ersteinstieg. Für mich immer wieder gerne. Auch im Lesesessel am Wochenende.
Übrigens: heute morgen rief mich der Geschäftsführer an und hatte das Buch bereits auf seinem Kindle gelesen. „Und“, fragte ich? „Interessant, viele konkrete Hinweise“, meinte er. Nachdenklich habe ihn die Lektüre gemacht.
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Ihre Change-Projekte gelingen.